Raymond Queneau

Raymond Queneau, geboren am 21. 2. 1903 in Le Havre. Besuch der Volksschule und des Gymnasiums in seiner Heimatstadt. 1920 beginnt er an der Philosophischen Fakultät der Sorbonne in Paris mit dem Studium, das er 1925 mit der “Licence de philosophie” abschließt. Ein Jahr zuvor hatte er sich der surrealistischen Bewegung um André Breton angeschlossen und erste Texte in “La Révolution surréaliste” veröffentlicht. Von Oktober 1925 bis Februar 1927 leistet er zuerst in Marokko, dann in Algerien, seinen Militärdienst. Anschließend ist er in verschiedenen Berufen tätig, u. a. als Bankkaufmann und als Vertreter für Papiertischtücher. 1929 kommt es, aus rein persönlichen Gründen, zum Bruch mit André Breton. Im Verlaufe einer 1932 unternommenen Reise nach Griechenland entsteht sein erster Roman, “Le Chiendent” (“Der Hundszahn”). Im gleichen Jahr stellt er “L'Encyclopédie des Sciences inexactes” (Die Enzyklopädie der unexakten Wissenschaften) zusammen, eine Untersuchung über die “literarischen Irren”, für die er jedoch keinen Verleger findet. In den folgenden Jahren lebt er vorwiegend von Übersetzungen und journalistischen Arbeiten. 1938 wird er Lektor im Pariser Verlag Gallimard. Zu Beginn des Krieges zum Militär eingezogen, wird er 1940 nach dem Waffenstillstand demobilisiert. Ab 1941 Generalsekretär bei Gallimard, wo er seit 1945 die “Encyclopédie de la Pléiade” leitet. 1950 ...